Biographie

Horacio Rentería Rocha wurde am 21.10.1912 in der mexikanischen Stadt Victoria de Durango im Stadtteil Analco in einfachen Verhältnissen geboren. In seiner Heimatstadt besuchte der die Grund- und Mittelschule. Bereits als Kind malte er in seiner Heimatstadt an Hausfassaden mit Ziegelmehl, Kalk und Stücken verbrannter Kohle.

 

Nach seinem akademischen Abschluss als Bachelor eines Mathematikstudiums an der Juárez Universität arbeitete er als Französich- und Spanischlehrer in seiner Heimatstadt und in Gomez Palacio. Mit nur 17 Jahren heiratete er die 30-jährige Blanc Socorro aus seiner Heimatstadt und bekam zwei Kinder mit ihr. Da er mit seinem mageren Gehalt als Grundschullehrer kaum die notwendigen Ausgaben decken konnte, unterrichtete er zusätzlich zu den Sprachen die Fächer Mathematik und konstruktives Zeichen. Während dieser Zeit begann sein künstlerisches Wirken. Unter anderem malte er im Jahr 1932 als Schüler des berühmten Malers William des Lourdes das herrliche Wandgemälde in der Oberschule Guadelupe Victoria in Durango.

 

Anfang der 1930er Jahre wurde er Witwer und ging den Weg als Künstler konsequent weiter. Er verzichtete auf die Position des staatsbeamteten Lehrers und erhoffte sich durch seine Kunst eine Verbesserung der finanziellen Mittel.

 

Im Jahr 1940 bekam er von General Lazaro Cardenas ein Stipendium für ein Studium der Kunstmalerei an der Kunstakademie San Carlos

1943 lernte er seine zukünftige Ehefrau Elisa Coronado kennen. Das Paar bekam im Laufe des Zusammenlebens zehn Kinder.

 

1943 zog er mit Elisa nach Mexico City. Allerdings zwang das bescheidene Einkommen das Paar nach kurzem Aufenthalt in Mexico City in die Heimatstadt Durango zurückzukehren. Hier erhoffte sich Horacio Rentería Rocha unter anderem moralische Unterstützung für das künstlerische Wirken. Nach etwa zwei Jahren in der Heimatstadt zog das Paar 1945 erneut nach Mexico City. Nun widmete sich Horacio Rentería Rocha mehr denn je der Malerei. Während seines künstlerischen Wirkens in Mexico City lernte er 1948 den Kunsthändler Agapito Engels kennen, der Horacio Rentería Rochas Leben noch beeinflussen und zur Mythenbildung beitragen sollte.

 

1960 zog er mit seiner Familie in die Stadt Guerro im Bundesstaat Taxco um. Dort lebte die Familie acht Jahre. 1968 führte ihn sein künstlerisches Schaffen in die zentralmexikanische Millionenmetropole San Luis Potosi.

 

Kurze Zeit später zog die Familie erneut nach Mexico City. Dort starb Horacio Rentería Rocha nach langer Krankheit am 03. März 1973 an Nierenkomplikationen, hervorgerufen durch seine Diabetes, im ISSSTE-Krankenhaus von Mexico City. Etwa ein halbes Jahr vor seinem Tod, 1972, heiratete er Elisa - seine langjährige Lebenspartnerin bzw. -Gefährtin und Mutter seiner zehn Kinder. Hiervon gingen zwei Töchter, America und Bertha, in die Bundesrepublik Deutschland.

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Horacio Rentería Rocha